Eine professionelle Suchmaschinenoptimierung bezieht sich nicht nur auf die technische SEO / offpage-SEO und optimierte Textinhalte sondern auch auf die Bilder. Hier werden oftmals Ranking-Potenziale wenig bis gar nicht ausgeschöpft, da viele Webmaster und selbst SEOs nicht wissen, wie man am besten Bilder für Suchmaschinen optimiert oder schlicht und einfach zu faul sind!
Wer sich ein wenig Mühe macht und auch bei der Bildoptimierung für Google & Co. gründlich arbeitet, der darf sich oftmals über zusätzlichen kostenlosen Traffic über die Bildersuche freuen. Doch wie werden meine Bilder in Suchmaschinen besser auffindbar? Wir haben 7 Tipps gesammelt für eine bessere Bilder-SEO.
SEO-freundlicher Dateiname
Zunächst sollte der tatsächliche Dateiname betrachtet werden: Die Bilder sollten nicht 34339992992.png heißen sondern möglichst genau und kurz beschreiben, was in dem Bild dargestellt wurde. Im Folgenden Bild haben wir den Dateinamen „bilder-seo.jpg“ verwendet, um die Relevanz für „Bilder SEO“ zu erhöhen. Zudem verwenden wir fast immer das Dateiformat .jpg, da dies in den meisten Fällen (im direkten Vergleich zu .png, das nicht komprimiert ist, aber nur minimal bessere Qualität aufweist) ausreicht.
Weitere Tipps: Am besten werden maximal 2-3 Wörter für den Dateinamen verwendet, mit Bindestrichen getrennt (keine underscores!) und ohne Zahlen. Umlaute und Sonderzeichen werden umgeschrieben, also „ä“ in „ae“, „ö“ in „oe“, „ü“ in „ue“ und scharfes „ß“ in „ss“. Sicherlich gibt es da auch andere Meinungen, allerdings haben wir damit die besten Ergebnisse erzielt.
Ein optimierter „alt text“
Der sogenannte „alt-text“ wird angezeigt, wenn ein Bild nicht geladen werden kann. Hier lassen sich weitere Keywords bzw. Keyword-Phrasen auf elegante Art und Weise unterbringen. Dieser „alt-text“ ist dann auch quasi der „anchor text“ / Linktext, sollte von einem Bild aus verlinkt werden. Das könnte zum Beispiel dann wichtig werden, wenn man einen Werbebanner platziert, von welchem aus auf die eigene Website verlinkt wird.
Auch beim „alt-text“ halten wir es häufig kurz und knapp, wobei wir hier hin und wieder auch mehr schreiben, sofern es Sinn macht. Keinesfalls sollte das allerdings in „keyword-stuffing“ ausarten – denn auch hier kann man es schnell übertreiben! Wir fügen unseren Bildern meist einen „alt text“ von 4-5 Wörtern hinzu.
Bildtitel
Auch der „title“ eines Bildes sollte nicht vernachlässigt werden. Zwar wird dieser unserer Erfahrung nach nicht so stark gewichtet, doch sollte er in Bezug auf die usability nicht vernachlässigt werden. Der Bildtitel wird angezeigt, wenn der Nutzer mit der Maus über das Bild fährt (hovert). Ähnlich wie beim „alt-text“ empfehlen wir 4-5 Wörter, und am besten werden hier andere Keywordphrasen oder Synonyme verwendet, die das Bild treffend beschreiben.
Bildunterschrift
Auch die Bildunterschrift / „caption“ bietet zusätzlichen Raum, um sinnvolle Keywords unterzubringen und den Besucher der Website zielführend zu informieren. Die Bildunterschrift kann etwas länger sein als „alt-text“ und „title“, und meist werden zusätzlich Urheberrechte und Lizenz an dieser Stelle angegeben.
Der Kontext des Bildes
Ebenfalls von Wichtigkeit ist der unmittelbare Kontext, in welchem das Bild eingebettet wird. Dieser sollte durchaus Bezug zum Bild haben. Häufig konnten wir mit weiteren relevanten Keywords in Google ranken, obwohl diese nur im weiteren Textumfeld des Bildes vorkamen. Doch das zeigt eindeutig, dass Google sich auch immer mehr ein „ganzheitliches Bild“ des Contents macht.
Bilder verkleinern und komprimieren
Ladezeiten werden immer wichtiger, und oftmals sind es überdimensionierte Bilder, welche für einen schlechten PageSpeed sorgen. Wenn wir den PageSpeed für unsere Kunden optimieren, dann sind es meistens Bilder, die als erstes bearbeitet, d.h. verkleinert und dann komprimiert werden.
Beliebte Bildformate sind z.B. 500 x 375, 600 x 450 und 600 x 800 Pixel.
Neben PageSpeed Insights verwenden wir gerne den Pingdom Website Speed Test, welcher sehr schnell die größeren Bilder ausfindig macht. Bei uns gilt die Faustregel: Bilder sollten nur in Ausnahmefällen größer als 100 kb sein. Um .jpg und .png files zu komprimieren, verwenden wir u.a. das Radical Image Optimization Tool (RIOT) oder auch tiny png, das mittlerweile ebenfalls .jpg files komprimieren kann.
Die Einzigartigkeit von Bildern
Schließlich bleibt noch zu erwähnen, dass Google auch die „uniqueness“ von Bildern erkennen kann. Statt kostenlose Bilder zu verwenden, sollten idealerweise einzigartige Bilder verwendet werden, sofern das Budget dazu vorhanden ist. Ansonsten bieten viele Stock-Foto-Anbieter auch gute packages an, die sich durchaus lohnen können.
Wer diese Tipps oder zumindest einige davon beherzigt, der wird deutlich besser dastehen als die Konkurrenz und deutlich besser über die Google-Bildersuche gefunden. Wir sind immer wieder erstaunt darüber, dass selbst bei Websites, die schon seit Jahren von sogenannten SEOs betreut werden, wenige bis gar keine Maßnahmen zur Bilderoptimierung durchgeführt werden.
Wer Hilfe bei der Bilder-SEO und anderen Themen rund um die professionelle Suchmaschinenoptimierung benötigt, kann uns gerne kontaktieren.